Kein Fahrradsegment wächst zur Zeit so stark wie das des Lastenrads. Bei knapp 5 Millionen verkauften Fahrrädern in Deutschland, liegt der Anteil an verkauften Lastenrädern bei 160.000. Eine absolute Nische, noch. Denn der Absatz hat sich vom Jahr 2018 bis zum Jahr 2021 fast verdreifacht, immer mehr neue Hersteller und damit neue Mobilitätslösungen betreten den Markt. Kann das Lastenrad in der Stadt den PKW und den Kleintransporter ablösen?
Wir haben 3 Episoden zu dem Thema produziert: die Perspektive des Händlers, das Geschäftsmodell Fahrradabo und die Perspektive des Herstellers.
Marcus Mücke ist Inhaber der Kölner Bike Station. Vor 10 Jahren hat er damit begonnen Lastenräder zu verkaufen. Anfangs waren das nur 2-3 Räder im Jahr, mittlerweile gehen hunderte von Lastenrädern jährlich bei ihm durch den Laden.
70% seiner Kund:innen verkaufen nach Kauf eines Lastenrads ihr Auto! Zumindest eines, in Köln, städtisches Umfeld.
Warum ist es dennoch keine gute Idee, dass Autohersteller in Lastenräder machen?
Warum sollte wiederum jeder Fahrradhersteller ein Lastenrad im Angebot haben?
Was erfährt den allermeisten Leuten, wenn sie zum ersten Mal mit dieser Elektro-Mobilität in Berührung kommen?
Marcus ist den ganzen Tag im Kundenkontakt, Beratung, Verkauf, Wartung. Wir kennen keinen, der mehr über Lastenräder weiß, als er.
Seine Erfahrungswerte teilt er mit uns direkt am Point of Sales: an der Theke seines Ladens in Köln-Sülz:
Der Kauf eines Lastenrads kann teuer werden, besonders dann, wenn es elektrisch angetrieben wird. Unter 5.000 EUR ist da in der Regel nichts mehr zu holen. Aber muss man wirklich eines kaufen? Eine Fahrradnutzung im Abo, das Netflix-Modell, ist mittlerweile möglich.
Bei der NATURSTROM AG beliefern sie Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien seit den 1990ern, nun auch Mobilität.
Mit Shared Service Modellen und Fahrradabos stellen sie Lastenräder und Pedelecs zur Verfügung.
Energie- und Verkehrswende in Einklang bringen, so der Beweggrund für das Geschäftsmodell.
Doch welche Erfahrungen machen sie mit diesem neuen Beritt?
Der Betrieb von hunderten von Elektrorädern läuft anders als die Bereitstellung von Ökostrom.
Oliver Hummel ist verantwortlicher Vorstand bei der Naturstrom AG und Geschäftsführer des Naturstrom-Verticals Green Moves GmbH & Co. KG. Er ist zu Gast in der Fabrik für immer und erklärt die Beweggründe und seine Erfahrungen mit dem neuen Geschäftsmodell Fahrradabo.
In dieser Episode werden wir einen Blick auf den gewerblichen Markt für Lastenräder, denn auch hier werden erste Pfeiler eines fundamentalen Wandels gelegt.
Rund ein Drittel aller zurückgelegten Kilometer auf den Strassen in Deutschland werden dem Wirtschaftsverkehr zugerechnet. Das sind qua definitione Fahrten im Dienste des Berufs und des Gewerbes.
Ducato, Sprinter, Transit oder Vito sind die Namen der Feinstaub-Könige nur um ein paar zu nennen, die unser Stadtleben begleitet und mehr noch deren Abgase unsere Immunsysteme begleiten. Damit soll Schluss sein, zumindest wenn es nach dem Willen von den Leuten von ONOMOTION geht.
Die Citylogistik mit E-Cargo-Bikes disruptieren (in verständlich: den Güternahverkehr mit elektrischen Fahrrädern umkrempeln) das ist die Vision von ONOMOTION.
Wie das geht kann dieser Mann viel besser erklären: Beres Seelbach, Co-Founder und Geschäftsführer von OnoMotion.
Er ist zu Gast im Teil 3 der Lastenrad Trilogie:
Wir entwickeln Content-Formatreihen für regenerative Organisationen und Marken. Diese Trilogie ist ein erstes Dreiteiler-Format zu einem Oberthema.
Schreibt uns gerne eine Mail, wenn ihr zu einem bestimmten regenerativem Thema eine Trilogie haben möchtet. Wir hören gerne auf unsere Community. Danke!
